Pappeln auf der Landschaftstreppe
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unbekannt Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 05.03.2021 18:01 Uhr Betreff: Pappeln auf der Landschaftstreppe Bei meinem heutigen Spaziergang bemerkte ich, dass die Pappeln auf der Landschaftstreppe zurückgestutzt werden. Leider erschließt sich mir der Sinn dieser Baumpflege (wie so viele andere Maßnahmen auch) nicht. Die unteren Äste werden entfernt bzw. "ausgelichtet", was das Erscheinungsbild der Bäume eher nachteilig verändert. Vielleicht kann mich jemand von der Stadt bzw. von der zuständigen Abteilung aufklären, was damit bezweckt wird. |
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unbekannt Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 05.03.2021 18:13 Uhr Betreff: Re: Pappeln auf der Landschaftstreppe Zur Ergänzung folgender informative Link, wonach Pappeln keinen Schnitt benötigen: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/pappeln |
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Moderator Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 09.03.2021 16:37 Uhr Betreff: Re: Pappeln auf der Landschaftstreppe Sehr geehrte Frau Poll, Zweck der Schnittmaßnahme im Bereich der Landschaftstreppe, die derzeit durchgeführt werden, ist das Freischneiden der Laternen sowie der angrenzenden Gebäudefassaden und vereinzelt auch das Herstellen des Lichtraumprofils über den Wegen. Es liegt in der Natur der Sache, dass hierzu vor allem Zweige im unteren Bereich der Kronen entfernt oder eingekürzt werden müssen. Es handelt sich also um notwendige Pflegemaßnahmen der Säuleneichen – nicht von Pappeln –, die von den Baumpflegern des Baubetriebshofs fachgerecht durchgeführt werden. Unabhängig von der Art benötigen Bäume im innerstädtischen Bereich aufgrund der Anforderungen an Lichtraumprofil oder Verkehrssicherheit regelmäßige Pflegemaßnahmen. Mit freundlichen Grüßen Dominique Wehrle Pressesprecher |
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unbekannt Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 10.03.2021 18:57 Uhr Betreff: Re: Eichen auf der Landschaftstreppe Vielen Dank Herr Wehrle für Ihre Nachricht! Natürlich handelt es sich um Eichen, sorry für das Versehen.... Nun zum Inhalt Ihrer Antwort: >Zweck der Schnittmaßnahme im Bereich der Landschaftstreppe, die derzeit durchgeführt werden, ist das Freischneiden der Laternen sowie der angrenzenden Gebäudefassade< Das Freischneiden der Laternen ist sicher ein Argument, aber nicht in Höhe von 0 bis 2 m. Von den Fassaden sind die Bäume in dieser Höhe weit entfernt, weshalb Beeinträchtigungen durch Äste ausgeschlossen sind. > und vereinzelt auch das Herstellen des Lichtraumprofils über den Wegen.< Auch der Abstand zu den Wegen beträgt minimum 2 m - von einem beeinträchtigten Lichtraumprofil kann keine Rede ein. >Es liegt in der Natur der Sache, dass hierzu vor allem Zweige im unteren Bereich der Kronen entfernt oder eingekürzt werden müssen.< Ich schlage Ihnen vor, sich die Schnittmaßnahmen aus der Nähe anzusehen, um die Sinnhaftigkeit beurteilen zu können. >Es handelt sich also um notwendige Pflegemaßnahmen der Säuleneichen – nicht von Pappeln –, die von den Baumpflegern des Baubetriebshofs fachgerecht durchgeführt werden. Unabhängig von der Art benötigen Bäume im innerstädtischen Bereich aufgrund der Anforderungen an Lichtraumprofil oder Verkehrssicherheit regelmäßige Pflegemaßnahmen.< Als Lichtraumprofil wird eine definierte Umgrenzungslinie bezeichnet, die meist für die senkrechte Querebene eines Fahrweges (beispielsweise von Straßen oder Bahn-Gleisen) bestimmt wird.(wikipedia) Ein Lichtraumprofil ist demnach nur notwendig, wenn unterhalb oder neben den Bäumen ein Fahrweg existiert, dessen darüber befindliche Raum von Ästen freigehalten werden muss, um ein ungehindertes Befahren zu ermöglichen. Wer die Landschaftstreppe aus eigener Anschauung kennt, weiß, dass es zu keiner Zeit Beeinträchtigungen des Fußgänger-, Rad- oder Fahrverkehrs (letzteres durch Grünpflegefahrzeuge) gab. Leider kommt es im Bereich des Scharnhauser Parks immer wieder zu zweifelhaften Schnittmaßnahmen an gesunden, frei in der Landschaft stehenden Bäumen, mit der Folge, dass diese ihre schöne Form verlieren oder sogar erkranken, weil sich an den Schnittstellen Pilze ausbreiten. Dass der Baumschnitt gerade in der beginnenden Brutzeit stattfindet, ist ebenfalls ein Ärgernis. Hier sollte die Stadt eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen. Auch im Landschaftsschutzgebiet im Westen des Scharnhauser Parks wurden großzügig Gehölze abgemäht - ohne Rücksicht darauf, dass es ein Rückzugsgebiet für viele Vögel und andere Tiere ist. Der Artenschutz scheint bei der Stadt Ostfildern in der Priorität ganz unten angesiedelt zu sein. Das ist um so bedauerlicher, als der Scharnhauser Park in dieser Hinsicht viele Möglichkeiten böte, die jedoch leider aus Desinteresse nicht genutzt werden. Freundliche Grüße Martina Poll |
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