Künstliche Intelligenz als Brücke zur Inklusion?
Chancen für mehr Teilhabe stehen Risiken wie Diskriminierung durch Algorithmen gegenüber – ein Spannungsfeld, das die Volkshochschule (VHS) Ostfildern in der Veranstaltung „KI als Brücke zur Inklusion?“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie dem Publikum auslotet.
Wie kann Künstliche Intelligenz dazu beitragen, Teilhabe zu fördern und Barrieren abzubauen? Und wo liegen mögliche Risiken – etwa durch voreingenommene Algorithmen oder unbedachte Technikgestaltung? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung „KI als Brücke zur Inklusion?“ mit Alexander Ries, Vortragsredner zum Thema Künstliche Intelligenz und Digitalisierungsberater, am Donnerstag, 15. Mai, um 18 Uhr im Bürgertreff im Scharnhauser Park.
„Digitale Werkzeuge können helfen, neue Wege zur Teilhabe zu erschließen – etwa durch barrierefreie Kommunikation oder individuelle Assistenzsysteme“, sagt Anne Rist, Programmbereichsleiterin für Gesellschaft an der VHS Ostfildern. „Gleichzeitig müssen wir kritisch hinschauen: Wer programmiert die Systeme, für wen wird mitgedacht – und wer bleibt außen vor?“ Mit der Veranstaltung sollen Potenziale und Risiken von Künstlicher Intelligenz im Bereich Inklusion sichtbar werden. „Zudem wollen wir unseren Gästen zeigen, was in Zukunft oder auch schon derzeit alles möglich ist – und im Dienst der Menschen genutzt werden kann.“
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Forum Gesellschaft Inklusiv Ostfildern angeboten und durch die städtische Abteilung Soziales Miteinander und Leben im Alter finanziell gefördert. „Uns freut es besonders, dass wir für diese Veranstaltung einen sehr kompetenten Referenten haben, der sein Publikum wirklich mitnimmt“, sagt Anne Rist.
Kunst und Kultur: Inklusive Angebote
Menschen mit Behinderung sind in den Veranstaltungen der Volkshochschule stets willkommen – und können individuellen Assistenzbedarf jederzeit melden. Zudem gibt es auch explizit inklusive Angebote, beispielsweise die Führung „Von Granatäpfeln bis zum Ultramarin – Kunst in Leichter Sprache“ am Samstag, 17. Mai, um 11 Uhr in der Staatsgalerie Stuttgart.
Der Kurs „Die Farben meines Lebens – Autobiografisches Schreiben für alle ab zwölf Jahren“ am Samstag, 26. Juli, von 13 bis 16 Uhr dreht sich um folgende Fragen: Was prägt ein Leben? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Menschen mit unterschiedlichem biographischem Hintergrund?
„In einem geschützten Rahmen können sich Teilnehmende mit und ohne Einschränkungen austauschen, ihre Geschichten erzählen und voneinander lernen“, erläutert Heike Powalla, Programmbereichsleiterin Kultur. „Das entspricht unserem VHS-Grundsatz, der Bildung und Begegnung als Einheit denkt.“
Informationen und Anmeldung
Weitere Informationen und Anmeldung unter volkshochschule@ostfildern.de, www.vhs-ostfildern.de oder telefonisch unter 0711 3404-800.
29.04.2025 12:26:52 |