Starkregengefahrenkarten
Zahlreiche Überflutungsereignisse haben in den letzten Jahren in den Kommunen im Landkreis Esslingen und darüber hinaus gezeigt, welche drastischen Auswirkungen Starkregenereignisse haben können. Es muss davon ausgegangen werden, dass das Thema „Starkregen“ durch den Klimawandel zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Im Gegensatz zum Flusshochwasser wird bei lokal begrenzten Starkregenereignissen auch abseits von Gewässern die Entwässerungsinfrastruktur überlastet, was zu wild abfließendem Oberflächenwasser führt. Typischerweise führen Sommergewitter je nach Intensität zu kleinräumigen Überflutungen im Stadtgebiet.
Um sich gegen die zukünftig immer intensiveren Starkregen zu schützen, hat die Stadt Ostfildern eine Untersuchung zum Starkregenrisikomanagement durch das Ingenieurbüro Winkler & Partner erstellen lassen. Dabei wurde die Gefährdungslage des Stadtgebietes bei starkregenbedingten Überflutungen untersucht und darauf aufbauend Starkregengefahrenkarten und Risikokarten erstellt sowie ein Handlungskonzept zur Gefahrenabwehr entwickelt. Dieses Handlungskonzept wird nun planerisch und baulich Stück für Stück umgesetzt.
Überflutungen durch Starkregen finden im Gegensatz zu Hochwasser aus Flussgebieten insbesondere auf der Geländeoberfläche, in Gräben und Mulden statt. Ein Beispiel für die gelungene Entwässerung von Oberflächenwasser ist der Scharnhauser Park mit seinen komplexen Entwässerungssystemen. Hier zeigen die Starkregenuntersuchungen deutlich, dass die planerischen Leistungen der Entwässerung auch heutigen Standards der Starkregenvorsorge entsprechen.
Bei Fragen wenden Sie sich an Rico März von der Stadtentwässerung unter Telefon 0711 3404-448.
Die Starkregengefahrenkarten sind im Ostfildern Geo-Informations-System (OGIS) unter dem Thema "Starkregengefahrenkarten" abrufbar.