Ihre Sicherheit im Fokus


Der Bevölkerungsschutz ist ein zentraler Bestandteil der allgemeinen Gefahrenabwehr. Ob Naturkatastrophen oder andere außergewöhnliche Schadensereignisse – all diese Gefahren können unsere Gesundheit und unser Leben bedrohen. Besonders bei Überschwemmungen, Erdbeben, Stürmen, Waldbränden, Chemieunfällen oder Hitzewellen ist schnelles und umsichtiges Handeln entscheidend.

 

Die Hauptaufgaben der Bevölkerungsschutzbehörde liegen in der Vorbereitung und Abwehr möglicher Gefahren. Sie entwickeln Alarm- und Einsatzpläne sowie Versorgungskonzepte, die im Rahmen einer umfassenden Notfallplanung erstellt werden. So kann im Ernstfall schnell und effizient reagiert werden. Je nach Lage koordiniert die Katastrophenschutzbehörde die Zusammenarbeit mit Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Polizei und anderen relevanten Stellen. Vor Ort bei uns sind in der Regel das Landratsamt im Landkreis oder aber das Bürgermeisteramt in Ostfildern als Untere Katastrophenschutzbehörden Ihre Ansprechpartner.

 

Hohe Sicherheitsstandards allein können jedoch nicht verhindern, dass Hochwasser, Sturmschäden oder andere Unglücke geschehen. Daher ist es auch für Sie als Bürgerinnen und Bürger wichtig, sich im eigenen Interesse bestmöglich zu schützen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Der Bevölkerungsschutz ist eine gemeinsame Verantwortung – sowohl der Behörden als auch der Bevölkerung.

 

Weiterführende Informationen: 

 


Katastrophenfälle


 

Allgemeine Informationen und Vorsorgemaßnahmen

Hochwasser tritt entlang von Gewässern auf, wenn ausgedehnte und langanhaltende Niederschläge, auch kombiniert mit Schneeschmelze, die Abflussmengen so stark erhöhen, dass die Gewässer über die Ufer treten. Dies kann zu Wasserstandsschwankungen im Bereich mehrerer Meter führen. In Ostfildern betrifft dies vor allem die Flächen entlang der Körsch.

 

Die betroffenen Flächen sind gesetzlich als Überschwemmungsgebiete festgelegt. Das örtliche Ausmaß und die Auswirkungen von Hochwasserereignissen auf die Flussauen sind in den Hochwassergefahrenkarten dargestellt. Mit Hilfe dieser Hochwassergefahrenkarten kann überprüft werden, ob das eigene Haus in einem Überschwemmungsgebiet liegt und wie stark es von Hochwasser betroffen sein könnte. Die Karten zeigen das flächige Ausmaß sowie die örtliche Wassertiefe bei verschiedenen Überschwemmungsszenarien.

 

Obwohl Hochwasserereignisse selten sind, können sie die Bemessungsansätze von Fließquerschnitten und Rohrdimensionen überschreiten. Laut Wasserhaushaltsgesetz (§ 5 Abs. 2 WHG) ist jeder selbst für seinen Schutz und einen ausreichenden Versicherungsschutz verantwortlich. Hochwasserschäden zählen zu den Elementarschäden, die durch eine Elementarschadensversicherung abgedeckt werden sollten.

 

Die öffentliche Verwaltung ist dafür zuständig, die Bürger zu informieren, Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz zu organisieren, technische Schutzmaßnahmen zu ergreifen sowie die Bauleitplanung an die Hochwassergefahr anzupassen und zu optimieren.

 

 

Maßnahmen bei drohendem Hochwasser:

  • Keller räumen und nicht mehr betreten
  • Türen und Fenster schließen, Abflussleitungen abdichten
  • Elektronische Geräte ausschalten (Stromschlaggefahr)
  • Strom ausschalten (Sicherung herausnehmen)
  • Haupthähne für Gas und Wasser abdrehen
  • Gefährliche Stoffe sichern
  • Auto auf Anhöhe parken

 

 

Verhalten bei Hochwasser:

  • Sicher bleiben: In sicheren Gebäuden verweilen und Kellerräume sowie Untergeschosse meiden. Ruhe bewahren.

  • Unwetterwarnungen verfolgen: Warnungen über batteriebetriebene Radios, TV, Apps wie NINA oder KATWARN und den Cell-Broadcast bei Katastrophenalarm beachten. Informationen zur aktuellen Wetterlage können bei Anbietern wie dem DWD eingeholt werden.

  • Offizielle Informationen nutzen: Bei drohender oder bestehender Gefahr die Kommunikationsmittel der Stadt (z.B. Website, Social Media) nutzen und den Anweisungen der Behörden folgen.

  • Anweisungen befolgen: Den Anweisungen und Absperrungen von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften Folge leisten.
  • Hilfe leisten und informieren: Hilfsbedürftige Personen unterstützen, Nachbarn informieren und Kinder in der Schule oder im Kindergarten lassen.

  • Notrufnummern im Notfall nutzen: Notrufnummern nur bei akuter Gefahr anrufen und unnötige Telefonate vermeiden.

  • Fahrverhalten anpassen: Das Fahrverhalten den Bedingungen anpassen, langsam fahren und überflutete Straßen meiden, um Gefahren und Schäden zu vermeiden.

 

 

Weiterführende Links:


Für Fragen stehen Ihnen die Kolleginnen und Kollgen im Freiflächenmanagement unter Telefon 0711 3404-418 zur Verfügung.


Ansprechpartner

Bei allgemeinen Fragen zum Bevölkerungsschutz

Bei Starkregen und Hochwasser