Job-Info-Tag ist die ideale Plattform in Sachen Berufsorientierung
Bereits zum 16. Mal präsentierten sich mehr als 70 Aussteller beim Job-Info-Tag. Wie immer wurde die Ausbildungsmesse auf dem Campusgelände in Nellingen gemeinsam von der Wirtschaftsförderung der Stadt Ostfildern und der Riegelhof-Realschule organisiert.
Angesichts von ungefähr 450 anerkannten Ausbildungsberufen in Deutschland, sei es nicht einfach sich zu orientieren, sagte Ostfilderns Oberbürgermeister Christof Bolay zur Begrüßung. „Da ist eine Veranstaltung
wie der Job-Info-Tag bestens geeignet, sich zu orientieren, in welche Richtung es einmal gehen soll“, sagt er.
Rund 70 Unternehmen, Einrichtungen und weiterführende Schulen präsentierten sich bei der 16. Auflage der
Veranstaltung, darunter gleich 13 neue Teilnehmer. Rund ein Drittel der Aussteller haben ihren Sitz in Ostfildern selbst, die übrigen kamen meist aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadt. Aber auch Bundes- und
Landespolizei sowie der Zoll waren vertreten. Für die meisten der Aussteller sei der Job-Info-Tag rund ums KuBinO ein fixer Termin im Jahreskalender, wie Steffen Rohloff von der städtischen Wirtschaftsförderung bestätigte. Veranstaltungen dieser Art seien in Zeiten von Fachkräftemangel und nicht besetzter Lehrstellen mangels geeigneter Kandidaten von immenser Bedeutung für
die Unternehmen.
Aber auch die Riegelhofschule unterstützt die berufliche Orientierung ihrer Schüler und pflegt mit ausgewählten Unternehmen Bildungspatenschaften. „Diese Kooperation geht weit über den Job-Info-Tag hinaus“, sagte Schulleiter Markus Fritz. Über diese Patenschaften haben die Schüler die Möglichkeit, an Bewerbertrainings teilzunehmen, bekommen Informationen aus erster Hand von Auszubildenden der Firmen und auch der Weg zu einem Firmenpraktikum wird erleichtert. „Es ist eine Win-Win-Situation für uns als Schule, aber auch für die Firmen, die sich so ihren Nachwuchs sichern können“, so Fritz weiter. Bislang hatte die Riegelhofschule fünf solcher Patenschaften, im Rahmen des Job-Info-Tags kamen mit der Netze BW und dem Autohaus Durst zwei
weitere Unternehmen offiziell hinzu.
Wie wichtig ein Praktikum sein kann, zeigt zum Beispiel der Werdegang von Dardan Kastrati. Der ehemalige Schülersprecher der Riegelhofschule ist inzwischen im dritten Lehrjahr bei der Denkendorfer Firma Nägele und lässt sich zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ausbilden. Erste Kontakte zu seinem heutigen Arbeitgeber hatte der nun 19-Jährige auf dem Job-Info-Tag geknüpft und anschließend ein freiwilliges Praktikum absolviert. „Ich kann nur jedem empfehlen ein Praktikum zu machen, um einen Beruf kennenzulernen“, bekennt
er heute rückblickend. Nachdem er zwei Wochen bei Nägele in den Beruf reingeschnuppert hatte, war klar, was er machen wolle. „Für mich war es eine richtig gute Entscheidung.“ Wichtig war Kastrati dabei auch, dass er einen Beruf mit Zukunft erlernt: „Wir sorgen für mehr Energieeffizienz, das wird immer wichtiger.“ Im kommenden Jahr steht seine Gesellenprüfung an, danach will der Ostfilderner seinen Meister machen. „Auch dabei unterstützt mich die Firma. Bei Nägele zu arbeiten ist für mich wie ein Traum“, freut sich Kastrati.
25.10.2024 08:29:15 |