In unserer Ernährung gehen auf das Konto der Milchprodukte etwa ein Drittel der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen. Jede und jeder Deutsche verspeist jährlich circa 24 Kilogramm Käse – das entspricht drei Scheiben pro Tag, die mit 560 Kilogramm CO2 unser Klima belasten. Dabei gilt folgende Faustregel: Je fetter der Käse, desto mehr Treibhausgase fallen an. Frischkäse und Quark verursachen beispielsweise weniger Treibhausgase als Bergkäse. Die schlechteste Klimabilanz bei den Milchprodukten weist Butter auf: stolze neun Kilogramm CO2 landen in der Atmosphäre, um ein Kilogramm Butter herzustellen. Im Vergleich dazu verursacht Margarine, die aus pflanzlichen Produkten industriell hergestellt wird, lediglich 2,25 Kilogramm CO2. Bei einer durchschnittlichen Verzehrmenge von sechs Kilogramm Butter pro Jahr ergibt sich somit ein Sparpotenzial von rund 50 Kilogramm CO2 durch die Verwendung von Margarine oder anderen pflanzlichen Alternativen. Allerdings sollte Margarine mit Palmöl vermieden werden, denn für die Produktion von Palmöl werden riesige Flächen Regenwald abgeholzt. Natürlich müssen Milchprodukte nicht vollständig aus dem Speiseplan gestrichen werden, aber es lohnt sich, pflanzliche Alternativen zu probieren und häufiger zu verwenden, um das Klima zu entlasten. Ein Beispiel sind leckere Brotaufstriche aus Gemüse, gemahlenen Nüssen oder Hülsenfrüchten für das Abendbrot.
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