Ofi24_KW39_Brunnenwiesenstraße_Unterkunft Ruit_Foto Peter Stotz

Die Unterkunft für Geflüchtete in der Brunnwiesenstraße in Ruit soll neu errichtet werden. Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Vergabe der Planungsleistungen beschlossen. Der Neubau soll Anfang 2027 bezugsfertig sein und wird etwa 5,2 Millionen Euro kosten.


Die Unterkunft am Rand des Gewerbegebiets in der Brunnwiesenstraße in Ruit wurde im Jahr 2015 vom Landkreis Esslingen errichtet. Das mit Containermodulen errichtete Gebäude wurde zunächst als Erstunterkunft für Geflüchtete, nach dem Kauf durch die Stadt im Jahr 2018 für die Anschlussunterbringung genutzt. Mittlerweile ist das Gebäude allerdings am Ende seiner Lebenszeit angelangt, völlig abgewohnt und als Unterbringungsmöglichkeit nicht mehr zumutbar. Wie die Verwaltung erläuterte, ist eine Instandsetzung und Sanierung des Gebäudes unwirtschaftlich.

Die Zahl der Menschen, die die Stadt unterbringen muss, steigt indes weiterhin, der zur Verfügung stehende Wohnraum wird jedoch zusehends knapper. Daher soll nun in der Brunnwiesenstraße an Stelle des Containerbaus ein neues, massiv ausgeführtes Gebäude für die Unterbringung von Geflüchteten entstehen, das modernen Standards genügt.

Der ATU hat nun das Vorhaben zur Kenntnis genommen und die verschiedenen Planungsleistungen ohne weiteren Diskussionsbedarf an Fachbüros aus Ostfildern, Esslingen und Stuttgart vergeben. Die Planung sieht vor, dass zwei zweigeschossige Häuser mit Pultdach errichtet werden sollen. Insgesamt sollen dort 54 Einzelwohneinheiten entstehen, wobei jede Wohnung einen eigenen Sanitärbereich und eine Küchenzeile erhalten soll. Aus Kostengründen wie auch zur Verkürzung der Bauzeit sollen die Wohn- und Sanitärbereiche mit massiven Fertigteileinheiten aus serieller Produktion gebaut werden.

Die neue Unterkunft soll nach einem zeitgemäßen Energiekonzept mit einer Geothermie-Wärmepumpenanlage, verbunden mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Batteriespeicher ausgestattet werden. Die Warmwasserbereitung könnte dezentral mittels Durchlauferhitzer geschehen. In den Außenbereichen sind überdachte Sitzplätze, Stellplätze für städtische Mitarbeiter und Fahrradabstellplätze vorgesehen. Für das Bauvorhaben sind inklusive aller Nebenkosten etwa 5,2 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt, die Unterkunft soll Anfang 2027 bezugsfertig sein.



25.09.2024 11:16:30