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Im Mai 2024 hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat von Ostfildern einen Antrag zur Entwicklung eines Wohnraumversorgungskonzepts eingereicht. Ziel war es, dem zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken, der besonders Familien und Einzelpersonen mit niedrigem Einkommen betrifft. In der jüngsten Gemeinderatssitzung reagierte die Stadtverwaltung auf diesen Vorstoß und schlug die Prüfung eines „Baulandentwicklungsmodells Ostfildern“ vor. Dieses Modell soll als Planungsgrundlage für zukünftige Bauprojekte dienen und den strategischen Ausbau des Wohnraums in der Stadt fördern.

Die Stadtverwaltung verwies zudem auf das bestehende Wohnbauflächenkonzept, das Ostfilderns Wohnungsmarkt grundsätzlich als funktionstüchtig beschreibt, doch wurden in einigen Bereichen auch Defizite festgestellt. Insbesondere der Mangel an kleineren, preisgünstigen Wohnungen sowie an seniorengerechtem Wohnraum stellt eine Herausforderung dar. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen, etwa durch den Generationenwechsel in älteren Wohngebieten und die Entwicklung innovativer Wohnprojekte. Es wurde die Dringlichkeit eines aktiven Handelns betont, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Eine sozial gerechte Baulandentwicklung solle daher stärker in den Vordergrund rücken. Auch sollen private Investoren künftig stärker eingebunden werden, indem sie durch städtebauliche Verträge verpflichtet werden, sich an den Entwicklungs- und Folgekosten zu beteiligen und die wohnungspolitischen Ziele der Stadt zu unterstützen.

 



15.10.2024 11:24:25