Thema Verkehrssicherheit ist jetzt auch im Gemeinderat angekommen

In einem bezeichnenden Artikel in der „Stadtrundschau“ wird einmal mehr klar, wie es um die Verkehrssicherheit in Ostfildern bestellt ist.
CDU-Gemeinderat Uwe Stahlmann stellt u.a. fest: „…, dass enorm viele – beinahe nicht vorstellbar viele – Geschwindigkeitsverstöße begangen werden…“
Gemeinderatsmitglied Oliver Werner (Bündnis 90/Die Grünen) bringt es auf den Punkt: „Jede Überschreitung der angegebenen Geschwindigkeit ist ein unnötiges Risiko eines schweren Unfalls.“

Hier bestätigt sich nun, was Anwohner den Verantwortlichen seit Jahren deutlich zu machen versuchen.
Allerdings wurden bis jetzt alle Hinweise und Schilderungen zur Gefährdung durch zu schnelles Fahren u.a. bei zwei Bürgersprechstunden negiert und als übertrieben dargestellt. Stellungnahmen der Verantwortlichen zu diesem Thema waren bestenfalls wenig aussagekräftig. (siehe z.B. den Beitrag von Regio-TV zur Umleitung durch die Neuhauser Straße).
Festhalten muss man leider aus der täglichen Wahrnehmung: Geschwindigkeits- und Durchfahrtsbeschränkungen existieren größtenteils nur in der Theorie.
Hier haben die Verantwortlichen eine ihrer ureigensten Aufgaben – den Schutz des Individuums im öffentlichen Raum – vernachlässigt.

Nun ist der Gemeinderat überrascht, ob der vorliegenden Zahlen (allein mit dem semistationären Gerät wurden im Zeitraum vom 15.6. – 02.09.21 ca. 4400 Verstöße festgestellt), obwohl schon im letzten veröffentlichten Verkehrsbericht alarmierende Statistiken vorlagen. Er erschien seinerzeit im „Stadtanzeiger“ unter der sträflich verharmlosenden Überschrift: „Autofahrer haben es zu eilig“.

Immerhin zeigt die Neubeschaffung von „Blitzern“, dass die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt zu haben scheinen und hoffentlich dieses Thema energisch weiterverfolgen.