limaschutzmanagerin Daniela Weisbarth nimmt die Urkunde von Edgar Maihöfer, Amtsleiter für ÖPNV und Mobilität im Esslinger Landratsamt, entgegen.

Im Rahmen eines Impulsprogramms zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart (WRS) hat sich die Stadtverwaltung damit auseinandergesetzt, wie die Mobilität der Mitarbeitenden, die Dienstreisen und der Fuhrpark effizienter und klimafreundlicher gestaltet werden kann. Betriebliches Mobilitätsmanagement ist jedoch nicht nur ein wirkungsvolles Instrument für den Klimaschutz, vielmehr wird auch die Attraktivität als Arbeitgeber sowie die Zufriedenheit und Gesundheit der Beschäftigten gesteigert.

Im Rahmen von drei Beratungsterminen in Ostfildern und einer Workshop-Reihe mit weiteren Unternehmen und kommunalen Einrichtungen aus der Region ging die Stadtverwaltung vielfältigen Fragen rund um die betriebliche Mobilität nach. Der erste Schritt war eine Analyse des Status Quo bei Pendelverkehren, Dienstreisen und Fuhrpark. Hierfür hat die Verwaltung zahlreiche Daten erhoben, die Wohnstandorte der Mitarbeitenden analysiert und eine Befragung der Mitarbeitenden durchgeführt. Die Ergebnisse der Analysen dienten der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts mit konkreten Maßnahmen, die die betriebliche Mobilität nachhaltiger gestalten sollen.

Im Rahmen der Analysen wurde deutlich, dass sich die Stadt Ostfildern in Sachen nachhaltige Mobilität bereits auf den Weg gemacht hat. So gibt es für Mitarbeitende bereits seit einigen Jahren eine Radförderung und einen Zuschuss von 75 % zum Deutschlandticket. Der städtische Fuhrpark ist bereits zu einem großen Teil elektrifiziert, für die Transporter und Nutzfahrzeuge ist die Umstellung auf alternative Antriebe - wo möglich - geplant. Für Dienstfahrten können als Alternative zum PKW und zum öffentlichen Personennahverkehr auch Diensträder oder die Carsharing-Fahrzeuge von Stadtmobil genutzt werden.

Neben den bereits umgesetzten Maßnahmen gibt es aber auch noch einige Optimierungspotenziale. Der Maßnahmenkatalog, der im Rahmen des Impulsprogramms ausgearbeitet wurde, umfasst neun unterschiedliche Maßnahmen. Zu benennen sind hier insbesondere die Verbesserung der Ausstattung der Verwaltungsstandorte mit Abstellanlagen, Umkleiden und Duschmöglichkeiten für Radfahrende. Auch die Schaffung von Lademöglichkeiten für Elektromobilität soll geprüft werden. Die Bildung von Fahrgemeinschaften auf den Arbeitswegen bildet ein weiteres Potenzial zur Reduzierung von Fahrten mit dem PKW. Nicht zuletzt arbeitet die Stadt an der Digitalisierung, um mehr Mitarbeitenden flexibles und mobiles Arbeiten zu ermöglichen, wodurch weitere Arbeitswege vermieden werden können.

Ende November fand die Abschlussveranstaltung des Impulsprogramms statt. Die Stadt Ostfildern wurde neben den Städten Kirchheim-Teck und Nürtingen für ihre Teilnahme mit einer Urkunde geehrt, überreicht von Edgar Maihöfer, Amtsleiter für ÖPNV und Mobilität im Esslinger Landratsamt. Maihöfer sagte: „Unsere Kommunen führen einerseits ein individuelles innerbetriebliches Mobilitätskonzept ein, wodurch sie sich nach außen als attraktiver Arbeitgeber präsentieren können. Andererseits nehmen sie auch die Rolle von Multiplikatoren ein, da sie das Betriebliche Mobilitätsmanagement zu ihren ortsansässigen Unternehmen bringen werden.“

Das Impulsprogramm der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Unternehmen aus Ostfildern und der Region sind eingeladen, das niederschwellige Angebot für den Einstieg ins Betriebliche Mobilitätsmanagement zu nutzen. Die Anmeldung zur Programmmrunde 2025 erfolgt bei der WRS: https://nachhaltige-mobilitaet.region-stuttgart.de/bmm-impulsprogramm.



28.01.2025 08:50:25