KW13_Galerie_Spot on_Martina Geist_groes Mäander IV_2020_Foto Frank Kleinbach

Die Städtische Galerie rückt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Ostfildern mit der Ausstellung „Spot On!“ das kreative Potenzial der Stadt ins Rampenlicht.

Ab dem 4. April präsentieren insgesamt zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Ostfildern ihre Werke in wöchentlich wechselnden Einzelausstellungen. Die Schau erstreckt sich bis zum 24. Juni und zeigt eine breite Palette an Themen, Perspektiven und Ausdrucksformen.

Grundlage der Ausstellung bildet ein Dauerkalender, in dem die beteiligten Kunstschaffenden jeweils eines ihrer Werke im öffentlichen Raum inszeniert haben. Die fotografischen Momentaufnahmen dieser Installationen bilden den visuellen Rahmen für die Ausstellung. Drei Scheinwerfer setzen die Werke gezielt in Szene und heben die Vielfalt der Kunststadt Ostfildern hervor.

Vielfältige künstlerische Positionen

Den Auftakt gestalten Martina Geist und Barbara Rösch mit der Ausstellung „Entfaltungen“, in der geometrische Muster und Papierarbeiten in einen spannenden Dialog treten. Eine Woche später präsentieren die Bildhauer Uli Gsell und Ernst Günter Herrmann unter dem Titel „Resonanz im Raum“ die Wechselwirkung zwischen massiven Steinskulpturen und filigranen Stahlkonstruktionen. Die Serie „Yellow Fields“ von Bettina Bürkle interpretiert abstrakt das Bild von Rapsfeldern, begleitet von einem stilisierten Bienenkasten.

Ein besonderes Highlight ist Jürgen Bubecks Fotoprojekt „Vernetzungen – Flower Power“, das aus einem Workshop mit Ehrenamtlichen der Ostfilderner Bürgergärten hervorgegangen ist. Mit Pflanzenfragmenten wird das Zusammenspiel von Vergänglichkeit und Erneuerung thematisiert. Beate Susanne Wehrs „Homo Ludens“ verbindet Kunst und Schach zu einem partizipativen Erlebnis, bei dem der Schachclub Ostfildern aktiv eingebunden ist.

Tobias Ruppert und Alexander Waite lassen in „Bild trifft Ton – nextnext“ improvisierte Musik und Live-Grafik miteinander verschmelzen. Birgit Rehfeldts Skulpturen „Menschen wie du und ich“ setzen humorvolle und tiefgründige Alltagsbeobachtungen in Szene.

Kunst als Spiegel der Gesellschaft

Mit gesellschaftspolitischem Anspruch widmet sich Nicolai Rapp in „Von globalem Interesse: Seltene Erden“ der Problematik des Rohstoffabbaus und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Klaus Illi setzt mit „Sadri Berisha – Memory Lost“ ein Zeichen gegen das Vergessen rassistisch motivierter Gewalt und regt die Schaffung eines Gedenkortes an.

Die Ausstellung „Schmuckstücke“ von Joachim Stallecker nutzt das Jubiläum als Anlass, um Fragen nach Zeitgeist und Selbstverständnis humorvoll zu reflektieren. Den Abschluss bildet Ulrike Holzapfels „Die Sprache der Farben“, in der abstrakte Malerei als Ausdrucksmittel von Emotion und Dynamik erfahrbar wird.

Vernissagen der Ausstellungen

Die Vernissagen der Ausstellungen finden jeweils freitags um 18.30 Uhr statt. Interessierte können die Galerie dienstags, samstags und sonntags besuchen. Sonderöffnungen sind an den Oster- und Pfingstfeiertagen vorgesehen. Parkmöglichkeiten bestehen in der Tiefgarage unter dem Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1. Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der städtischen Homepage unter ostfildern.de/spot_on zu finden.

 



26.03.2025 11:41:57