Mehr Verbindlichkeit für inklusive Betreuung in Kitas
Der Gemeinderat hat einstimmig die Entfristung von 2,05 Stellen für Integrationsmaßnahmen in den städtischen Kindertageseinrichtungen beschlossen. Damit soll eine kontinuierliche und flexible Betreuung für Kinder mit besonderem Förderbedarf sichergestellt werden. Die Entscheidung stellt einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Inklusion dar.
Bereits seit 2017 verfolgt die Stadt Ostfildern mit der gemeinsamen Erklärung „Inklusion braucht neue Wege“ das Ziel, allen Kindern – mit und ohne Behinderung – eine chancengerechte Teilhabe an frühkindlicher Bildung zu ermöglichen. Die nun beschlossene Entfristung der Stellen bedeutet für die betroffenen Integrationskräfte mehr Sicherheit und Kontinuität in ihrer Arbeit. „Mit der Verstetigung der Stellen können wir schneller auf neue Bedarfe reagieren und die Qualität der Betreuung langfristig verbessern“, erklärt Kerstin Pichler, Fachbereichsleiterin für Bildung und Betreuung. „Das ist ein entscheidender Schritt für die Inklusion in unseren Kitas.“
Flexible Personalstruktur für individuelle Bedarfe
Die Betreuung von Kindern mit besonderem Förderbedarf ist oft mit Herausforderungen verbunden. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, die bisherigen befristeten Stellen ab 2026 unbefristet in den Stellenplan aufzunehmen. Das bietet Verlässlichkeit für die Integrationskräfte und Kontinuität für die Kitas. Dies soll verhindern, dass weniger Kinder aufgrund fehlender Fachkräfte länger auf eine geeignete Betreuung warten müssen. Um die Teams im Alltag gezielt zu entlasten, soll künftig zudem externe fachliche Unterstützung durch Ergotherapeuten, Heil- oder Kunstpädagogen erfolgen. Diese Fachkräfte werden punktuell eingebunden, um Projekte zu begleiten, Beratungen anzubieten sowie Schulungen und Workshops für Fachkräfte, Kinder und Eltern durchzuführen. Hierfür ist ein jährliches Budget von 32.000 Euro im Fortbildungsetat vorgesehen.
Inklusionsstrategie wird weiter ausgebaut
Die Stadt verfolgt seit Jahren eine inklusive Strategie, die in ihren Kindertagesstätten umgesetzt wird. Neben der Bereitstellung von personellen Ressourcen spielen auch Fortbildungen und der Aufbau interdisziplinärer Netzwerke eine zentrale Rolle. Die Einführung eines „Runden Tisches für inklusive Lösungen“ ermöglicht zudem eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachkräften, Eltern und externen Experten, um individuelle Unterstützungskonzepte zu entwickeln. Mit der aktuellen Entscheidung des Gemeinderats ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, doch die Bedarfe wachsen weiter. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass in den kommenden Jahren weitere Stellen erforderlich sein werden. Die Verwaltung plant daher eine sukzessive Aufstockung der Ressourcen, um der
18.03.2025 13:55:36 |