Wohnraum für Geflüchtete
In Ostfildern wächst die Bereitschaft, privaten Wohnraum für die Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen. Zwei Vermieter berichten über ihre positiven Erfahrungen und geben Einblicke in ihre Zusammenarbeit mit der Stadt – eine Kooperation, die für sie mehr ist als ein reines Mietverhältnis.
Achim R., der kürzlich seine Wohnung an eine geflüchtete Familie vermietet hat, beschreibt den Kontakt mit der Stadt als „sehr, sehr angenehm und unkompliziert“. Die Stadt übernahm die Vertragsgestaltung und klärte organisatorische Details im Voraus, sodass für ihn keinerlei Mehraufwand entstand. Besonders hebt er hervor, dass eine Sozialarbeiterin der Stadt den Kontakt zwischen ihm und der Familie förderte und die Familie noch vor Einzug vorstellte. „Sowohl die Familie als auch ich sind sehr glücklich, dass die Stadt uns zusammengeführt hat,“ sagt R. und ergänzt, dass es für ihn eine Bereicherung darstelle, diese Familie bei sich aufgenommen zu haben.
Ein Zusammenleben voller Vertrauen
Auch in der alltäglichen Zusammenarbeit erlebt R. ein harmonisches Miteinander. Die Familie, die in die Wohnung seiner verstorbenen Mutter eingezogen ist, hat mittlerweile einen festen Platz in seinem Leben gefunden. „Wir sitzen fast jeden Tag zusammen und reden – im Garten oder in der Wohnung. Es ist ein freundschaftliches Miteinander,“ schildert er. Für ihn ist das Zusammenleben mit der geflüchteten Familie zu einem wertvollen Austausch geworden, der ihn bereichert. „Die Familie hat mich nach einer Knie-OP liebevoll versorgt,“ sagt R. und fügt hinzu, dass er die Familie inzwischen wie seine eigene betrachte.
Ein reibungsloser Ablauf durch die Stadt
Auch Familie B., die bereits seit 2018 Wohnraum an die Stadt vermietet, hebt die unkomplizierte Abwicklung hervor. Über Kontakte beim Freundeskreis Asyl und eigene Erfahrungen bei der Wohnraumsuche für Geflüchtete wurde sie auf die Möglichkeit der Vermietung an die Stadt aufmerksam. Die Entscheidung fiel ihnen leicht: „Als unsere Kinder ausgezogen sind, wollten wir den frei gewordenen Raum sinnvoll nutzen.“ Der Austausch mit der Stadt verläuft für Familie B. ebenfalls reibungslos: „Besichtigungstermin und Vertragsabschluss gingen unkompliziert über die Wohnungsverwaltung.“
Die Betreuung der Geflüchteten erfolgt über die Sozialarbeiter der Stadt, die bei Bedarf ansprechbar sind. Die Stadt übernimmt außerdem die Organisation des Einzugs und die notwendigen Instandhaltungen – ein Service, den die beiden Vermieter schätzen. „Der Hausmeisterservice der Stadt funktioniert prima,“ bestätigt Familie B., die bereits drei Mieterwechsel erlebt hat. „Wir haben immer sehr freundliche Begegnungen,“ berichtet sie und beschreibt das Zusammenleben als ein „gegenseitiges Geben und Nehmen“. Manchmal wurden sie von den Geflüchteten auch mit landestypischen Speisen überrascht.
Fazit: Eine Bereicherung für Vermieter und Geflüchtete
Die positiven Erfahrungen mit der Stadt Ostfildern bestärken beide Vermieter in ihrem Entschluss, den Wohnraum weiterhin für die Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen. Für R. steht fest, dass er den Prozess jederzeit wiederholen würde, und auch Familie B. könnte sich keinen besseren Weg vorstellen, ihren Wohnraum zu nutzen. „Unbedingt,“ antwortet sie auf die Frage, ob sie anderen Vermietern empfehlen würde, ihren Wohnraum ebenfalls an die Stadt zu vermieten.
Diese Berichte zeigen, wie die Stadt Ostfildern als verlässlicher Partner Vermieter unterstützt und für ein reibungsloses Miteinander sorgt. Die positiven Erfahrungen von Achim R. und Familie B. verdeutlichen, dass eine solche Kooperation nicht nur Wohnraum schafft, sondern auch das soziale Gefüge stärken und zu einem wertvollen Austausch führen kann.
Ansprechpartner
Vermieter, die ihren Wohnraum ebenfalls an die Stadt Ostfildern vermieten wollen, erhalten weitere Informationen bei Hartmut Maier vom kaufmännischen und infrastrukturellen Gebäudemanagement, E-Mail:h.maier@ostflldern.de, Telefon: 0711 3404-467.
27.11.2024 14:11:58 |